Großglockner Hochalpenstraße

Sightseeing

Die Großglockner Straße beginnt vom Norden her beim Wildpark Ferleiten, den man vorher (oder nachher) besichtigen kann, und vom Süden her bei Heiligenblut.
Diese Hochalpenstraße ist nur von diesen zwei Seiten möglich, und auch nur über die Maut-Kassen zugänglich, die Kosten werden pro Fahrzeug (unabhängig der Insassenanzahl) bezogen.

Die Hochalpenstraße ist nur befahrbar, wenn keine Schneegefahr mehr herrscht, also in den Monaten Mai-Oktober, wird aber den Witterungsverhältnissen entsprechend flexibel gestaltet und ist über die Internetseite einsehbar.

Insgesamt gibt es 12 Stationen, die besonders hervorgehoben werden und bei denen genügend Parkplätze vorhanden sind:

(1) Piffkar (1620 m)
(2) Hochmais (1850 m)
(3) Alpine Naturschau (2260 m)
(4) Edelweiß-Spitze (2571 m) – Abstecher (auch Bikers Point)
(5) Fuscher Törl (2428 m)
(6) Info Greifvögel (2320 m)
(7) Fuscher Lake (2262 m)
(8) Geologischer Lehrweg (2290 m)
(9) Hochtor (2504 m)
(10) Schöneck (1953 m)
(11) Kaiser-Franz-Josefs-Hütte (2369 m)
(12) Kaisereck (1911 m)

Beste Zeit ist wahrscheinlich so ab Juni – September, wir waren bereits einmal im September, wollten aber die Strecke mal etwas „grüner“ sehen…
Die Gegend dort oben wird ab der Baumgrenze recht karg und auch eher ockerfarben als grün, aber wer genau hinsieht, kann die Blumen-Vielfalt entdecken.

Eine absolute Empfehlung unsererseits:
Nutzt Entschleunigungsaktionen!
Wir starteten in der Autokolonne von der Kasse Ferleiten (bei Bruck / Wildpark) und mussten sehr aufpassen, da einige Autos nicht die passende Leistung für bestimmte Steigungen hatten – es fahren sogar Wohnmobile hoch! Grundsätzlich ist besondere Rücksicht geboten: Autos, Wohnmobile, Motorradfahrer, die sich begeistert in die Kurven legen und auch Fahrradfahrer, die diese Strecke zum Leistungssport nutzen.
Aufgrund der Kolonne haben wir beim ersten Halt geparkt (Piffkar) und sind den Naturlehrweg gegangen, um uns von dem Stress zu erholen.
Absolut empfehlenswert, da man in Ruhe die Aussicht genießen kann, super toll auch für Kinder, da sie hier herumtoben können und die Gegend erkunden können. Man kann diese Strecke auch als Hindernisparcour betrachten: Kuhfladen ausweichen…

Es gibt genügend Toiletten, Shops (wo man auch ein sehr informatives Großglockner-Buch kaufen kann), Informationsstände, so dass man problemlos 4-5 Stunden auf dieser Strecke verbringen kann.

Unsere Haltepunkte waren:
– Piffkar (1) mit dem Naturlehrpfad
– Alpine Naturschau (3) sehr empfehlenswert, da im unteren Bereich die Edelsteine (Bergkristall, Amethysten etc.) in sehr großer Form präsentiert werden (und auch ungeschliffen zu einem sehr angenehmen Preis zu kaufen sind), im oberen Bereich werden die Tiere und Pflanzen dargestellt, z.T. aus der Ameisenperspektive, auch für Kinder wieder sehr interessant
– Edelweiß-Spitze haben wir dieses Mal ausgelassen, da sich alle da oben auf der Plattform tümmeln, es sehr steil und eng hochgeht und wir da schon einmal waren
– Fuscher Törl (5), hier kann man sehr gute Fotos machen, was die Kehren der Hochalpenstraße angeht
– Fuscher Lake (7) wieder ein Entschleunigungsort, wo man ein bisschen Halt machen, sich entspannen und die Gegend genießen kann
– Hochtor (9) ist der Tunnel, vor dem man einen sehr schönen Talblick hat und wo man die Möglichkeit hat, den Weg der Römer nach zu gehen
– Kaiser-Franz-Josefs-Hütte (11), dort ist wieder ein Infostand, genügend Parkplätze und der Blick auf den Pasterzengletscher hat, dort wanderte Kaiser Franz im Jahre 1856 hoch

Unsere Fotos, die wir hier hochgeladen haben, zeigen zum einen nur einen kleinen Teil der Großglockner Straße, und zum anderen wollen wir hiermit zeigen, was man alles sehen kann, wenn man den eigenen Blickwinkel ein bisschen verändert, also ein bisschen öfter nach oben sehen, nach unten sehen, in die Hocke gehen und die Perspektive verändern, neugierig sein und rechts und links blicken.

Fazit:
Wer in der Nähe ist, sollte das Geld nicht scheuen – sofern das Wetter gut ist (!) – und sich auf den Weg machen, um diese faszinierende Welt über 2000 m zu erleben.

 

 

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