Die erste richtige Wanderung dieses Jahr – leider etwas spät für dieses Jahr, aber mei…
Das Ziel ist einmal entstanden, als wir uns in Bad Reichenhall im Juhasz am Wochenende einen Kaffee gegönnt hatten und uns überlegten, was für ein Gipfel denn das sein könnte – und schwuppdiwupp wir hatten ein Ziel.
Startpunkt ist der Holzlagerplatz bei Kibling (oberhalb von der Saalachstausee-Mauer). Von dort geht es ziemlich schnell in den Wald hinein. Von dort aus folgt man dem Forstweg stetig bergauf im Schatten. Diese Strecke ist einfach zu gehen, aber man hat nur wenige Aussichtspunkte, wobei man bei den Aussichtspunkten erkennt, dass man ein paar Höhenmeter schafft.
Man kommt vorbei an Wildfutterstellen, darf unter umgefallenen Bäumen den Weg passieren und befindet sich ziemlich lange im Wald.
Man folgt der Strecke so lange, bis man auf die Beschilderung trifft, die dann einmal nach rechts zum Pflasterbachhörndl-Gipfel und einmal nach links zum Paul-Gruber-Haus zeigt, hierhin muss man wieder zurück, um dem Rundweg um das Müllnerhorn weiter zu folgen.
Von jetzt an Richtung Pflasterbachhörndl geht es in Serpentinen ziemlich steil nach oben, bis man zum Gipfelgrat gelangt, von dem aus man eine supertolle Aussicht hat, aber man auch sieht, wie steil es nach unten geht. Sobald man den Gipfelgrat hinter sich hat, geht es noch einmal steil über einige Wurzeln bis zum Gipfel – das Pflasterbachhörndl 1269 m – hoch.
Hier ist leider sehr wenig Platz, was aber aufgrund der wenigen Wanderer, die diese Strecke gehen, nicht weiter schlimm ist.
Die Aussicht da oben lohnt sich natürlich.
Der Abstieg erfolgt bis zur Beschilderung (wie oben erwähnt) und man folgt der Abzweigung Richtung Paul-Gruber-Haus.
Hier hat man auch wunderschöne tiefe Talblicke, die zum Pausieren einladen.
Der Weg ist jetzt sehr abwechslungsreich: Waldwege, schmale Wiesenwege (hier bitte aufpassen, es geht etwas stärker bergab), einige mit Seilen gesicherte Stellen, und sehr viel sonnige Stellen.
Man folgt immer der Beschilderung Paul-Gruber-Haus und gelangt wieder auf eine große Forststraße, die uns ans Paul-Gruber-Haus (950 m) führt – hier kann man übernachten, aber nichts essen – und wir weiter zum Kugelbachbauern gelangen mit Einkehrmöglichkeit.
Wir folgen der Beschilderung weiter Richtung Kibling (über einige Treppen) und kommen dann bei einem Hotel, das nicht mehr betrieben wird, heraus und gehen die letzten Schritte über die geteerte Straße bergab und gelangen von dort aus wieder zum Parkplatz.
Diese letzte Strecke ist etwas schleppend, weil es eine Forststraße ist, und wir nur noch Distanz machen ohne viele Aussichtspunkte.
Wichtig noch zu sagen: auf das Müllnerhorn selbst kann man nicht gehen, sondern nur auf das Pflasterbachhörndl.
FAZIT:
– schöne angenehme Tour, die mindestens zur Hälfte im Schatten liegt
– am Schluss Forststrecke, die sich etwas zieht
– einfache Tour, die auf der Nordseite einige Seilsicherungen hat, von denen nicht alle benötigt werden
– kaum frequentiert, eher unscheinbar, aber schöne Ausblicke auf Berge und Tal
– Gipfel hat man so gut wie für sich alleine, aber leider wenig Fläche zum Ausruhen
Ein paar Daten zur Tour:
Kibling (490 m) -> Pflasterbachhörndl (1269 m) ca. 1 h 45 min
Pflasterbachhörndl (1269 m) -> Paul-Gruber-Haus (950 m) ca. 1 h 15 min
Paul-Gruber-Haus (950 m) -> Kibling (490 m) ca. 1 h 10 min
Höhenmeterdifferenz: 779 m
Gesamtzeit: ca. 4 h 10 min
Gesamtstrecke: ca. 12 km