Nachdem wir im letzten Jahr schon auf den Berchtesgadener Hochthron gewandert sind, sollte es heute auf den Salzburger Hochthron gehen.
Start der Wanderung ist der Parkplatz zur Marktschellenberger Eishöhle, und zwar neben der Straße kurz vor Beginn des Ortes Marktschellenberg. Von dort folgen wir dem Weg Richtung Toni Lenz Hütte. Der erste Teil der Strecke ist ein angenehm zu gehender Forstweg, er steigt langsam aber stetig an. Nach etwa 45 Minuten erreicht man das Ende der Forststraße. Von nun an geht es über Waldwege weiter Richtung Gipfel.
Die Bäume werden kleiner und weichen der Latschenvegetation. Nach etwa anderthalb Stunden erreichten wir die Toni Lenz Hütte, die letzte Strecke bis zur Hütte zieht sich etwas, weil man nicht denkt, dass die Hütte (nachdem man sie gesichtet hat) doch noch so weit weg ist.
Hier bietet sich die erste Pause an und man kann sich dort erfrischende Getränke kaufen. Die Toni Lenz Hütte ist auch ein sehr guter Ausgangspunkt für den Besuch der Eishöhle. Diesen Besuch hatten wir heute aber nicht geplant, aus diesem Grund ging es weiter ;).
Von der Toni Lenz Hütte bieten sich einem zwei Wege zum Gipfel. Zum Einen der Dopplersteig und zum Anderen der Thomas Eder Steig.
Der Weg zum Thomas Eder Steig führt von der Hütte aus Richtung Eishöhle am Anfang über Geröll weiter Richtung Gipfel, der Weg ist gut zu gehen und es bieten sich ein grandioser Ausblick auf die umliegenden Berge. Wir hatten eine super Fernsicht und konnten sogar das Dachsteinmassiv sehen. Nach einer Gehzeit von etwa 25 Minuten kommen wir zu einem Weg, welcher in den Fels gehauen bzw. gesprengt worden ist. Dieser sehr reizvolle Weg bringt uns nun über Tunnel und steile Holzstufen – der Thomas Eder Steig – hoch zur Mittagsscharte.
Die Mittagsscharte ist die prägnante Vertiefung, die den Untersberg schon von weitem als Untersberg erkennbar macht. Da wir uns nach dem Steig am tiefsten Punkt der Mittagsscharte befinden, müssen wir nun wieder etwas Steigung in Angriff nehmen, denn der Salzburger Hochthron ist unser Ziel. Über Geröll und Stufen wandern wir unserem Ziel immer näher. Der Weg erfordert etwas Orientierungssinn, da die Markierungen nicht immer gleich erkennbar sind.
Ab diesem Zeitpunkt merkt man auch, dass sich in der Nähe eine Seilbahn befindet, denn die Anzahl der entgegen kommenden Wanderer nimmt spürbar zu. Nach kurzer Zeit sehen wir das erste mal den Salzburger Hochthron, unser Ziel rückt näher.
Nach etwa 2:45h erreichen wir nun den Salzburger Hochthron und wir können bei einer ausgedehnten Pause das tolle Panorama geniessen. Wir gehen nun in Richtung Seilbahn und es bieten sich verschiedene Möglichkeiten für den Rückweg:
Der Abstieg Richtung Glanegg oder die Fahrt mit der Seilbahn hinunter nach Sankt Leonhard und dann zurück mit dem Bus.
Auf Grund der sehr warmen Temperaturen entschieden wir uns für die Abfahrt mit der Seilbahn. An der Hauptstraße – hinter dem Hotel Untersberg – befindet sich eine Bushaltestelle, wo der Bus nach Marktschellenberg (1x pro Stunde) fährt, diesen Bus nehmen wir also nach einer kurzen Wartezeit, um zurück zum Eishöhlenparkplatz zu gelangen. Die Wartezeit lässt sich übrigens bei einem sehr leckeren Eis im Hotel Untersberg überbrücken.
Fazit:
– anstrengende Tour
– schöner Ausblick auf die umliegenden Berge
– bei warmen Temperaturen unbedingt früh starten